Windows 11 – Winhub?

Alle einsteigen! Der Hypetrain fährt ab von Gleiss 10, nächster halt Windows 11!

Microsoft hat nun offiziell Windows 11 vorgestellt. Neben der Optik hat sich auch unter der Haube viel getan.

Sprechen wir direkt den Elefanten im Raum an: Die Taskbar. An dieser Stelle möchte ich Apple für das Design danken.
Offensichtlich orientiert sich die neue Taskbar stark am Konkurenten macOS. Dies kann durchaus auch als Zufall verkauft werden, da Microsoft oft betont hat, dass die Taskbar DAS Stichwort von Windows 11 repräsentiert: Zentriert! Dies bezieht sich nicht nur auf das Design, sondern auf das Konzept:
Windows 11 soll eine zentrale Rolle in unserem digitalen Alltag spielen.

Winhub?

Durch das Ermöglichen der Nutzung von Android-Apps durch die Integration des Amazon App-Stores auf Windows und das Verbinden von Smartphones, wird Windows 11 eine Art Hub für unser tägliches digitales Tun.
So ist auch die Nutzung eines Docks komfortabler gestaltet. Zieht man einen Bildschrim ab, minimieren sich die darauf platzierten Fesnter. Schließt man den Bildschrim wieder an, erscheinen die Fenster in der korrekten Anordnung.

Unter der Haube

Microsoft verspricht eine bessere Performance bei niedrigerem Stromverbauch der CPU. Nicht alle CPUs werden dies unterstützen, aber ab Intel Lakefield darf man sich freuen.
Voraussetzung hierfür ist nämlich die Intel Hybrid Architecture.

Das Offensichtliche

Die auffälligste Änderung findet man im visual design. So findet die Glasoptik ihren Weg zurück und bringt abgerundete Ecken mit. Verschiedene Themes bieten für jeden das passende Gefühl.
An die zentrierte Taskleiste kann man sich gewöhnen, muss man aber nicht. Denn Windows bietet die Option an, diese klassich nach links zu verschieben.

Weil Windows 11 eine so wichtige Rolle in unserem Alltag einnehmen möchte, wurden auch für die Touch-User Optimierungen umgesetzt. So sind die Flächen zum Verschieben und Skalieren größer und mit dem Finger leichter zu treffen, genau wie Verknüpfungen, welche einen größeren Abstand zueinander erfahren.
Auch die Touch-Tastatur wurde stark überarbeitet und erinnert etwas an die iOS-Tastatur. Per Slide auf der Leertaste lässt sich der Cursor bewegen (das darf Apple gerne klauen).

Das Startmenü ist übersichtlicher und KI-unterstützt. Dies bedeutet vermutlich nicht viel mehr als die Integration von Bing und die damit verbundenen Vorschläge für News und andere Artikel, die den User interessieren könnten.

Eine positive Änderung ist aber der Schnellzugriff auf Dokumente, welche mit Office 365 erstellt und auf OneDrive gespeichert sind.

Weitere UI-Neuigkeiten

Microsoft hat in Windows 11 die sog. “Snap-Layouts” eingeführt. So lassen sich Fenster noch schneller anordnen. Vor allem für heavy user dürfte dies ein willkommenes Feature sein.
Hat man seine Fenster in ein passendes Layout gebracht, kann dieses als Gruppe in die Taskbar gelegt und von dort jeder Zeit wieder aufgerufen werden.

Virtuelle Desktops bietet Windows schon seit längerem. Doch nur wenige nutzen dieses Feature. In Windows 11 lassen sich diese nun besser anpassen. So können z.B. verschiedene Wallpaper ausgewählt werden, um so schneller die virtuellen Desktops zu identifizieren. Vor allem für User, welche Geräte privat und beruflich nutzen, ist so eine Abgrenzung besser möglich.

Gaming!

Microsoft bringt XBox-Features auf den PC. So wird Auto HDR, sowie direct storage (Dateien können ohne Umweg über die CPU von der GPU abgerufen werden) Teil von Windows 11 sein.

XBox GamePass wird in die XBox App integriert und es wird mehr Cross-Plattform-Support versprochen. An dieser Stelle konnte man sich in der Präsentation nicht verkneifen, mit der Übernahme von Bethesda zu flexen.

Produktivität

Mit Teams hat Microsoft einen großen Treffer erzielt. Kein Wunder also, dass Teams nun in Windows 11 integriert wird.
Dies dürfte viele freuen.

Hoffen wir nun noch auf mehr Multitasking-Möglichkeiten innerhalb von Teams, aber das steht auf einer anderen Roadmap.

Dass die Teams-Integration eine Antwort auf iMessage ist, sollte klar sein. Dennoch ist dies der richtige Weg. Denn es geht nicht darum, wer bei wem abguckt, sondern dass wir als User möglichst produktiv arbeiten können.

Sprachbefehle und das Diktieren von Texten ohne Cortana ist ebenfalls ein Schritt weiter in eine nahtlose Produktivität und erleichtert die Nutzung von 2-in-1-Geräten.

 

 

Fazit

Microsoft hat viele sinnvolle Änderungen und Funktionen gezeigt, welche Windows 11 tiefer in den Alltag integrieren sollen.
Sicherlich wird es Kritiker geben, doch lässt man sich auf Windows 11 ein, wird man vermutlich schnell merken, wie uns Microsoft hilft, produktiver zu arbeiten.

Dominic hat 2012 als Jahrgangsbester die Ausbildung zum Informatik-Kaufmann abgeschlossen und ist seit dem als Systemadministrator und IT-Supporter tätigt. Sein erstes Netzwerk baute er mit 13 Jahren auf, um eine LAN-Party zu hosten. Seit dem ist IT für ihn eine Lebenseinstellung.

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